American Football: 2. Bundesliga

Erster Blackhawks-Gegner: Was Rostock zum Auftakt im Preußenstadion sagt

Am Samstag ist es soweit: die Münster Blackhawks starten als Ausfeiger in ihre erste Zweitligasaison. Gegner im Preußenstadion werden die Rostock Griffins sein - und Trainer Markus Grahn kennt die Atmosphäre in einem großen Fußballstadion bereits.

Wer hat die Lufthoheit am Adlerhorst? Wenn am Samstag die Greifvögel aus Rostock zu Gast bei den Falken aus Münster sind, ist völlig unklar, wer am Ende der Partie die Lufthoheit über dem Preußenstadion haben wird. Die Rostock Griffins reisen allemal mit dem nötigen Respekt, aber ohne Angst an.

„Es ist immer schwer, gegen Aufsteiger zu spielen“, weiß Griffins-Trainer Markus Grahn vor dem Auftaktmatch in der zweiten Football-Bundesliga. „Als Aufsteiger hast du eine Saison voller Erfolgserlebnisse hinter dir. Das trägt auch immer in die neue Saison“, so Grahn. „Die Euphorie und dann noch im Fußballstadion. Das wird eine schwere Aufgabe für uns.“ Die Stadionatmosphäre allerdings ist den Hansestädtern nicht neu. „Wir spielen auch immer eine Partie im Ostseestadion von Hansa Rostock. Und dann vor 6500 Zuschauern.“

Münster ist eine Tagesreise

Grahn hat seinen Griffins zum Ziel gesetzt, besser als im Vorjahr abzuschneiden, also Platz fünf zu toppen. „Und natürlich wollen wir immer guten Football spielen.“ Und das auch unter schwierigen Voraussetzungen. „Während die Clubs aus Nordrhein Westfalen auf 10000 aktive Footballer zurückgreifen können, sind es hier in Mecklenburg-Vorpommern gerade mal 300 − Jugendspieler und Frauen mitgerechnet. Wir bauen hier zwangsläufig auf die eigenen Talente“, beschreibt Grahn, der erst am Samstagmorgen nach Münster aufbricht. „Wir übernachten erst ab 500 Kilometern aufwärts. Wenn wir nach Düsseldorf fahren zum Beispiel. Dann machen wir Station in einer sehr schönen Jugendherberge in Osnabrück. Münster ist für uns gerade noch eine Tagesreise.“

Von Ansgar Griebel (MZ)